18 der besten Auto-Dachzelte 2024 – Ultimative Kaufberatung

Von preisgünstigen Softshells bis hin zu robusten Hardtop-Designs – wir stellen die besten Dachzelte des Jahres vor

Dachzelte haben im Jahr 2024 Hochkonjunktur, und es ist leicht zu erkennen, warum. Du musst dein Zelt und Schlafsystem nicht erst mühsam abstecken und aufbauen, wenn du im Zeltlager ankommst. Dachzelte lassen sich vom Dach deines Fahrzeugs aus aufklappen und sind mit bequemen Matratzen für einen erholsamen Schlaf ausgestattet. Die Designs reichen von preisgünstigen Softshell-Zelten bis hin zu hochwertigen Hardshell- und Overlanding-Modellen, die einiges aushalten, aber alle der unten aufgeführten Dachzelte halten dich vom Boden fern, sind relativ einfach aufzubauen und zu verstauen, haben eine robuste Bauweise und sparen wertvollen Stauraum in deinem Fahrzeug. Weitere Hintergrundinformationen findest du in unserer Vergleichstabelle für Dachzelte und in unserer Kaufberatung unterhalb der Auswahl.

Bestes Hardshell-Dachzelt

1. Prime Tech Autodachzelt Wasteland

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Last update was on: 7. Dezember 2024 18:05

Kategorie: Hardshell
Bodenfläche: 240x140x130 cm
Liegefläche: 240 x 135 cm
Kapazität: 2+, 3+
Was wir mögen: Die Geräumigkeit eines Softshell-Zeltes mit der Haltbarkeit und dem schnellen Aufbau eines Hardshell-Zeltes.
Was wir nicht mögen: Overkill für Alleinreisende und die meisten Paare.

Wenn du auf der Suche nach einem hochwertigen Dachzelt bist, das langlebig ist, wirst du dich wahrscheinlich für ein Hardshell-Zelt entscheiden. Im Vergleich zu Softshell-Zelten sind Hardshell-Zelte haltbarer, bieten einen besseren Wetterschutz und lassen sich leichter aufbauen (mehr zu den Unterschieden findest du in unserer Kaufberatung weiter unten). Außerdem bieten sie dir die Möglichkeit, ein Solarpanel oder einen Dachträger anzubringen, was für viele eine zusätzliche Investition wert ist. Und während die meisten Hartschalenzelte mit Pop-up- oder Clamshell-Konstruktionen ausgestattet sind, die das Bett auf die Größe der Grundfläche beschränken, vergrößern ausklappbare Modelle wie das Prime Tech Wasteland den Schlafraum mit einer verlängerten Plattform und Matratze erheblich. Die Innenmaße sind mit 240 cm Länge und 140 cm Breite größer als ein Kingsize-Bett und bieten reichlich Platz für bis zu drei Camper. iKamper war der ursprüngliche Erfinder der faltbaren Hartschalenzelte (siehe Skycamp 2.0 unten), aber Prime Tech hat das Konzept übernommen und bietet ähnliche Qualität zu einem besseren Preis. Für rund 400 € weniger bietet das Wasteland eine etwas größere Bodenfläche (4,78 m² gegenüber 4,43 m² beim Skycamp) und 5 cm mehr Kopffreiheit sowie eine dickere Matratze. Alles in allem war das Prime Tech in diesem Jahr unser Favorit unter den Hartschalenzelten, obwohl Paare und Alleinreisende mit einem Pop-up- oder Zweischalenmodell wie dem Roofnest Sparrow oder Sparrow Eye erheblich sparen können. Alternativ dazu hat die Skycamp-Serie von iKamper eine kultige Fangemeinde unter Overlandern, die eine großartige Erfolgsgeschichte und eine sehr raffinierte Konstruktion vorweisen kann. Aber wenn es um die beste Kombination aus Haltbarkeit, Bequemlichkeit, Komfort und Wert geht, ist das Wasteland kaum zu schlagen.

Bestes Softshell-Dachzelt

2. Thule Tepui Explorer Kukenam 3 (1.900€)

 

Thule TEPUI KUKENAM 3 - Dachzelt

Kategorie: Softshell
Liegefläche: 243 x 142 cm (LxB)
Scheitelhöhe: 132cm
Fassungsvermögen: 3
Was wir mögen: Tolle Kombination aus Preis, Qualität und Wohnlichkeit.
Was uns nicht gefällt: Hardshell-Zelte bieten einen besseren Wetterschutz und halten länger.

Das 2010 gegründete Unternehmen Tepui, das 2018 vom Autozubehör-Riesen Thule übernommen wurde, bietet ein abgerundetes Dachzelt-Sortiment, das von erschwinglichen Einsteigermodellen bis hin zu robusten Modellen für Überlandfahrten reicht. Das Explorer Kukenam 3 (und das Zwei-Personen-Zelt Ayer) ist das beliebteste Softshell-Zelt von Tepui und erfüllt alle Anforderungen der meisten Wochenendcamper, einschließlich einer hervorragenden Kombination aus hochwertigen Materialien, Haltbarkeit und einfachem Aufbau. Du bekommst ein robustes, UV- und schimmelbeständiges 600-Denier-Ripstop-Gewebe, wasserabweisende Reißverschlüsse und ein PU-beschichtetes Regenverdeck (420D), das dich zuverlässig vor starkem Regen und Wind schützt. Außerdem ist der Kukenam preisgünstig, bei vielen Händlern erhältlich (schau einfach in deinem REI Co-op oder Fahrzeugzubehörgeschäft vorbei) und lässt sich problemlos mit Thule-Gepäckträgern kombinieren. Das Thule Tepui ist führend, wenn es um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht, aber die Konkurrenz der Dachzelte ist im Jahr 2024 stärker denn je. Wie wir bereits erwähnt haben, entscheiden sich viele Camper für ein Hardshell-Zelt, weil es haltbarer, wetterfester, bequemer und vielseitiger ist (und mehr kostet). Und im Vergleich zu anderen Softshells ist der Explorer Kukenam 3 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch wenn er auf Extras wie eine Memory-Foam-Matratze, ein USB-Ladegerät und eine LED-Lichtleiste verzichtet (die kannst du jederzeit nachrüsten). Abgesehen von diesen kleinen Mängeln ist das Thule Tepui immer noch unsere erste Wahl, wenn es um langlebige, zuverlässige Dachzelte geht, die nicht zu teuer sind – und das ist wirklich alles, was die meisten Freizeitcamper brauchen.

Bestes Budget-Dachzelt

3. Smittybilt Overlander (1.195€) Smittybilt Overlander

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 240 x 140 cm
Scheitelhöhe: 129 cm
Fassungsvermögen: 2+ , 3+
Was wir mögen: Ein funktionelles Design zu einem sehr günstigen Preis.
Was uns nicht gefällt: Nicht so benutzerfreundlich und langlebig wie die teureren Softshells auf dieser Liste.

Das Smittybilt Overlander ist mit einem Preis von ca. 1.000 € eines der günstigsten Zelte auf dem Markt und unser Favorit unter den preisgünstigen Dachzelten des Jahres 2024. Obwohl das Overlander die meisten Konkurrenten um etwa die Hälfte unterbietet, ist es dennoch ein gutes Gesamtergebnis: Wie das oben genannte Kukenam bietet das Smittybilt zwei oder drei Campern bequemen Schlafplatz, verwendet strapazierfähige Materialien wie 600-Denier-Ripstop-Polyester, ein 420-Denier-Regenvorzelt sowie robuste Reißverschlüsse und Außenzeltstangen und verfügt über funktionale Merkmale wie eine integrierte LED-Lichtleiste und eine Gummistiefeltasche, in der du deine schmutzigen Schuhe außerhalb des Zelts aufhängen kannst. Alles in allem wirst du kaum ein kompletteres Design für weniger Geld finden. Allerdings musst du einige Abstriche machen, wenn du mit dem Smittybilt sparst. Zum einen klemmt die Leiter des Overlander leicht und lässt sich nur schwer befestigen – ganz im Gegensatz zum eleganten Teleskopdesign, das du bei Modellen wie dem Thule Tepui oben oder dem CVT Denali unten findest. Zweitens wird die Stauraumabdeckung mit einem Klettverschluss statt mit einem Reißverschluss befestigt, lässt sich ganz abnehmen (die meisten bleiben auf einer Seite befestigt) und lässt sich nur schwer wieder anbringen (das mag wie ein kleiner Kritikpunkt erscheinen, aber wer täglich umzieht, wird die zusätzliche Belastung bemerken). Schließlich ist die Montage des Smittybilt nicht so einfach. Aber wenn du ein kleines Budget hast und dir die zusätzliche Arbeit nichts ausmacht, erledigt der Overlander die Aufgabe für weniger als die meisten anderen Softshells. Und wir sollten anmerken, dass Smittybilt jetzt das GEN2 herstellt, eine aktualisierte Version des hier gezeigten Modells mit einer verbesserten Leiter, einem größeren Regenverdeck und einer Dachluke für 1.400 €. Dennoch ist das Zelt der ersten Generation immer noch erhältlich und für echte Sparfüchse die bessere Wahl, solange der Vorrat reicht.

Bestes Überdachungszelt für Familien

4. Cascadia Fahrzeugzelte Denali Pioneer Extended (3.095€)

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 240 x 150 cm
Scheitelhöhe: 109 cm
Fassungsvermögen: 2+ , 3+, 4+
Was wir mögen: Großer Innenraum mit einem Raumteiler und separaten Eingängen.
Was wir nicht mögen: Sehr schwer und erfordert ein großes Fahrzeug für den Transport.

Viele Dachzelte behaupten, dass sie vier Personen Platz bieten, aber das CVT Denali ist eines der wenigen Modelle mit einem entsprechenden Grundriss. Mit einer großzügigen Fläche von 5,9 Quadratmetern, die sich auf zwei Matratzen verteilen, bekommst du das Äquivalent von zwei Doppelbetten, was für zwei Erwachsene und zwei (oder sogar drei) kleine Kinder völlig ausreichend ist. Außerdem verfügt der Denali über einen Raumteiler, zwei separate Eingänge (jeder hat eine eigene Leiter) und einen großzügigen viertürigen Anbau. CVT bietet auch eine Reihe von Anpassungen an, darunter die Option einer Hartschalenabdeckung (wie bei der Hybrid-Serie) und einige verschiedene Farbvarianten (drei zum Zeitpunkt der Veröffentlichung). Alles in allem ist das Denali ein sehr cooles und geräumiges Dachzelt für Familien, die nach draußen gehen wollen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Die größten Nachteile des Denali sind der Preis und die Größe. Mit einem Preis von 3.095€ und einem Gewicht von etwa 102 kg ist dieses Zelt ein Gigant und du wirst wahrscheinlich einen großen SUV oder LKW brauchen, um es zu transportieren. Bei den Konkurrenten kannst du mit der XL-Version des oben genannten Smittybilt (1.599 €) viel Geld sparen, obwohl die Schlafplattform mit rund 4,8 Quadratmetern viel kleiner ist. Andererseits hat die 220 cm-Version des 23Zero Walkabout (siehe unten) eine ähnlich große Matratze (5,8 Quadratmeter) für etwa 700 Euro weniger. Aber mit einem reduzierten Funktionsumfang und ohne Anhang (der separat gekauft werden muss, kostet dich etwa 600 €) ist das CVT das bessere Paketangebot. Wie wir bereits erwähnt haben, ist die Denali auch in der CVT-Hybridausführung erhältlich, die für 3.795€ den Komfort und die Haltbarkeit eines Hartschalenbezugs bietet.

Bestes Überdachungszelt für Kleinwagen

5. Thule Tepui Low-Pro 2 (€1.600)

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 2,7 qm
Scheitelhöhe: 111 cm.
Fassungsvermögen: 2+, 3
Was wir mögen: Leicht, einfach zu transportieren und erschwinglich.
Was uns nicht gefällt: Nicht so geräumig wie andere Softshell-Modelle.

Das oben genannte Kukenam 3 von Thule Tepui ist ein geräumiges und voll ausgestattetes Softshell-Zelt, aber für Kurztrips, kleinere Autos und Alleinreisende ist das Low-Pro 2 eine praktikable und günstigere Alternative. Das Low-Pro hebt sich von anderen Softshell-Modellen durch seine auffallend flache und stromlinienförmige Form ab (die von uns getestete Version war im gepackten Zustand nur 17,78 cm hoch), und mit seinen 47 kg ist es für zwei Personen relativ leicht zu manövrieren. Zusammen mit der zuverlässigen Verarbeitungsqualität des Thule Tepui, den leichten, aber robusten und winterfesten Materialien und dem günstigen Preis ist das Low-Pro 2 eine gute Wahl für alle, die einfach auf dem Dach schlafen wollen, ohne sich über einen schlechten Benzinverbrauch oder ein überladenes Auto Gedanken machen zu müssen. Im Vergleich mit dem preisgünstigen Smittybilt kostet der Low-Pro 405 € mehr und bietet deutlich weniger Platz (fast 8 m²). Aber die Verarbeitungsqualität des Thule Tepui ist insgesamt besser, und die meisten Freizeitcamper werden die Einfachheit des Low-Pro gegenüber dem mehr auf Überlandfahrten ausgerichteten Design des Smittybilt schätzen. Außerdem ist der Low-Pro leichter und hat ein viel kompakteres Packmaß. Andere Modelle in dieser kompakten Kategorie sind das Yakima SkyRise HD Small (1.799 € und 45 kg) und das Front Runner Roof Top Tent (1.169 € und 42 kg), aber diese Zelte lassen sich nicht annähernd so klein zusammenpacken und können vor Ort schwer zu finden sein. Und damit du das minimalistischste Modell von Thule Tepui nicht unterschätzt: Unsere Tester haben Nächte bei starkem Wind, Schnee und einstelligen Temperaturen im Low-Pro überstanden und fanden es sowohl stabil als auch schützend.

Bestes aerodynamisches Überdachungszelt

6. Roofnest Falcon (3.595€)

Kategorie:

Hardshell
Bodenfläche: 27 qm
Scheitelhöhe: 152 cm
Fassungsvermögen: 2, 2+
Was wir mögen: Langlebige Aluminiumhülle; flaches Design, das die Ladung oben unterbringt.
Was uns nicht gefällt: Teuer und zu schmal, um Bettzeug darin zu verstauen.

Mit einer Höhe von nur 6,5 cm im geschlossenen Zustand ist der Falcon von Roofnest das schlankste Modell auf unserer Liste und unterbietet damit sogar den Low-Pro mit seinem treffenden Namen. Diese aerodynamische Form wirkt sich wahrscheinlich positiv auf den Spritverbrauch aus und verringert mit Sicherheit die Windgeräusche, was bei langen Fahrten einen großen Unterschied im Komfort ausmachen kann. Aber das flache Design ist nicht das Einzige, was uns an diesem Zelt gefällt: Das aus Aluminium gefertigte Falcon ist Roofnests haltbarste Konstruktion (die meisten Hardshells bestehen aus Fiberglas oder ABS-Kunststoff) und kann einen Standard-Dachträger aufnehmen, so dass du dich nicht zwischen deinem Zelt und deinem Kajak, Surfbrett, Fahrrad oder anderen externen Lasten entscheiden musst. Trotz seiner schlanken Form öffnet sich das Falcon zu einer großzügigen Höhe von 1,50 m – der höchsten Höhe in diesem Bereich – und bietet großartigen Schutz vor den Elementen (achte nur darauf, dass die Schale gegen den Wind ausgerichtet ist). Der größte Nachteil des schlanken Profils des Falcon ist, dass du dein Bettzeug oder die Leiter nicht im Zelt verstauen kannst, wenn es zusammengepackt ist, was den Auf- und Abbau um einige Schritte verlängert. Trotzdem ist das Falcon ein schlankes und einfach zu bedienendes Dachzelt, das sich für alles eignet, von Wochenendausflügen bis hin zu Überlandfahrten, und die robusten Materialien halten jahrelangem Gebrauch und Missbrauch stand. Wenn dir die Idee eines Dachzelts gefällt, du aber dein Bettzeug im Inneren aufbewahren möchtest, solltest du dir auch das neue Sparrow Adventure von Roofnest (3.395 €) ansehen, das mit einer Fiberglasschale und einer Packhöhe von 0,30 m ausgestattet ist. Schließlich gibt es das Falcon auch in einer XL-Version, die 25 cm breiter ist (3.795 €), und ein neues Pro-Modell, das sich mit einem U-Bügel-System öffnen lässt und so noch mehr Platz bietet.

 

Das Beste vom Rest

7. iKamper Skycamp 2.0 (3.899€)

Kategorie:

Hardshell
Bodenfläche: 40 qm
Scheitelhöhe: 114 cm
Kapazität: 2, 3-4
Was wir mögen: Hochwertige Verarbeitung, schneller Aufbau und windfestes Design.
Was uns nicht gefällt: Relativ dünne Matratze und viel teurer als das Roofnest Condor XL.

Die erste Generation des Skycamp von iKamper sorgte bei ihrem Debüt im Frühjahr 2017 mit einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne für Aufsehen, die ihr Ziel von 100.000 € um mehr als 2,2 Millionen € übertraf. Das Skycamp war das erste faltbare Hartschalenzelt, das auf den Markt kam (ein Design, das heute von Modellen wie dem Roofnest Condor kopiert wird) und wurde für seine robuste Konstruktion, den großen Grundriss und den patentierten 1-Minuten-Aufbau bekannt (ein Novum für ein Softshell-Zelt). Das 2.0 baut auf der ursprünglichen Formel auf, mit einer dickeren Schaumstoffmatratze, stärkeren Verschlüssen und neu gestalteten Leitersprossen. Alles in allem ist das Skycamp eines der hochwertigsten Modelle hier und eine solide Wahl für alle, die das beste Dachzelt suchen, das man für Geld kaufen kann. Warum ist das Skycamp 2.0 bei all dem Lob nur im Mittelfeld zu finden? Kurz gesagt, wenn man bedenkt, dass du das Condor XL für über 400 Dollar weniger bekommst, sind wir uns nicht sicher, ob das iKamper die Investition wert ist. Außerdem bietet das Roofnest einen größeren Schlafbereich (ca. 4 m²), ein etwas kleineres Packmaß und eine deutlich dickere Matratze (die des Skycamp ist nur 2,5 cm dick). Aber das iKamper ist die bessere Wahl für kaltes Wetter: Es hat durchsichtige Vinylfenster anstelle des Roofnest-Netzes und ein Isolierzelt, das du separat kaufen kannst. Es stimmt, dass man iKamper die erstklassige Qualität, die gute Erfolgsbilanz und den großartigen Kundenservice nicht absprechen kann, und wer die extragroße Matratze nicht braucht, kann mit dem 2-Personen-Zelt Skycamp Mini für 3.499 € etwas Geld sparen

8. 23ZERO Walkabout 56 (€1.899)

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 34 qm
Scheitelhöhe: 124 cm
Fassungsvermögen: 2+, 3+, 4+, 5+
Was wir mögen: Günstiger Preis und 4-Jahreszeiten-tauglich.
Was wir nicht mögen: Nicht jeder wird das utilitaristische Aussehen lieben.

Während die trendigen Dachzelte von iKamper, Roofnest und Thule Tepui vor allem Gelegenheitscamper ansprechen, sind Marken wie 23ZERO und Smittybilt bei den Overlanding-Fans beliebt und legen mehr Wert auf Erschwinglichkeit und Funktionalität als auf Komfort und Aussehen. Das Walkabout ist das Spitzenmodell von 23ZERO und ist in vier verschiedenen Größen erhältlich, vom Doppelbett (hier das 56er) bis zum riesigen 220 cm-breiten Modell für größere Gruppen. Alle Modelle verfügen über bequeme Matratzen, eine Lichtschutztechnologie, die das Sonnenlicht abschirmt (diesen Schutz gibt es normalerweise nur bei Hardshells), und beschwerte Türen, die das Flattern im Wind reduzieren. Alles in allem ist das Walkabout 56 ein zuverlässiges und 4-Jahreszeiten-taugliches Dachzelt, das so ziemlich allem gewachsen ist, was du (oder Mutter Natur) ihm zumutest. Im Vergleich mit dem preisgünstigeren Smittybilt Overlander bietet das Walkabout einen großen Qualitätssprung (sowohl die Matratze als auch die Zeltwände sind deutlich besser), hält das Sonnenlicht besser ab und ist bei schlechtem Wetter viel bombensicherer. Wir haben das Overlander aufgrund seines niedrigeren Preises und seiner vergleichbaren Gesamtleistung höher eingestuft, aber für viele – vor allem für diejenigen, die das ganze Jahr über campen – ist der bessere Schutz und die robuste Konstruktion des Walkabout den Mehrpreis wert. Bedenke, dass 23ZERO zusätzliche Versandkosten berechnet (325 € für das 142 cm-Modell), aber das Walkabout ist trotzdem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

9. iKamper X-Cover (3.199€)

Kategorie:

Hardshell/Softshell
Bodenfläche: 43 qm
Scheitelhöhe: 116 cm
Kapazität: 3+
Was wir mögen: Ein gut durchdachtes Hybriddesign, das weniger kostet und wiegt als das Skycamp oben.
Was uns nicht gefällt: Der Aufbau dauert länger als bei den meisten Hardshells.

Das Skycamp 2.0 ist die bewährte Hardshell-Konstruktion von iKamper, aber das X-Cover vereint die Leistungsvorteile eines Hardtops (einschließlich zusätzlicher Strapazierfähigkeit und Transportmöglichkeiten) mit der leichten Bauweise und der geräumigen Matratze, die für Softshells typisch sind. Um dies zu erreichen, verzichtet das X-Cover auf die Stoffabdeckung, die bei herkömmlichen Softshell-Modellen verwendet wird, und verwendet stattdessen seine eigene Bodenplatte als harte Abdeckung, die über das Zelt gefaltet wird und es beim Verstauen schützt. Das Ergebnis ist ein einfach aufzubauendes, vielseitiges Design, das mit den meisten Kleinwagen und LKWs kompatibel ist. Und es schadet auch nicht, dass iKamper einen der besten Kundenservices auf dem Markt hat – nach einer Fehlfunktion erhielt einer unserer Tester eine Ersatzleiter per Expressversand, und iKamper legte noch ein kostenloses Vorzelt dazu. Wenn du dich zwischen dem Skycamp 2.0 von iKamper und dem X-Cover entscheidest, gibt es eine Reihe wichtiger Unterschiede zu beachten. Das Skycamp ist ein echtes Hardshell-Zelt, was eine schnellere Aufbauzeit und die zusätzliche Stabilität und den Wetterschutz einer Glasfaserwand mit sich bringt. Das X-Cover hingegen ist ganze 1.000 € billiger, fast 18 kg leichter und bietet Platz für Fahrräder, Boote oder Surfbretter (denk daran, dass du deine gesamte Ladung vor dem Aufbau des Zeltes entfernen musst). Das X-Cover hat außerdem eine dickere Matratze (5 cm im Vergleich zu 2,5 cm beim Skycamp), was sich positiv auf den Gesamtkomfort auswirkt. Beides sind funktionale Zelte von einer der renommiertesten Marken in der Branche, und die endgültige Entscheidung hängt davon ab, wie du den Preis, den einfachen Aufbau und die Trageeigenschaften einstufst.

10. Thule Tepui Foothill (€1.800)

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 25 qm
Scheitelhöhe: 96.52 cm
Fassungsvermögen: 2
Was wir mögen: Die kleine Grundfläche bietet Platz für Fahrräder, Boote und andere Ladung.
Was uns nicht gefällt: Begrenzter Platz im Innenraum.

Ein Problem der meisten Dachzelte ist, dass sie für Camper, die viel Gepäck wie Fahrräder, Surfbretter oder ein Kajak mitnehmen wollen, ziemlich beengt sind. Das Foothill von Thule Tepui, das 2021 auf den Markt kommt, bietet eine fantastische Lösung: Es ist ein Zelt für zwei Personen, das nur 60 cm breit ist und damit nur halb so groß wie ein typisches 2P-Modell. Andere Zelte wie das iKamper X-Cover, das Roofnest Falcon und das AutoHome Maggiolina bieten Platz für Ladung auf der Hartschale (in den meisten Fällen musst du sie beim Aufbau des Zelts abnehmen), aber das Foothill ist das erste uns bekannte Modell, das Platz für deine Standardhalterungen lässt. Das Endergebnis ist ein viel nachhaltigeres Arrangement für diejenigen, die ständig zusätzlichen Spaß auf ihrem Dach haben. Natürlich gibt es bei einem so schlanken Design auch Kompromisse. Mit einer Breite von nur 119 cm ist die Foothill-Matratze die schmalste hier (der Sparrow folgt mit 124 cm), und die 96 cm-Spitzenhöhe bietet nur eine mittlere Kopffreiheit (bedenke, dass sie auch zu den Wänden hin abfällt, während Pop-up-Modelle wie der Sparrow ihre Spitzenhöhe durchgehend beibehalten). Aber mit einem Gewicht von nur 48 kg und den vorinstallierten Montageschienen lässt sich das Foothill leicht auf- und abbauen, und seine Teleskopkonstruktion sorgt für einen einfachen Aufbau. Wegen des begrenzten Platzes empfehlen wir ihn nicht für die meisten, aber der neue Foothill von Thule Tepui ist ein echter Gewinn für Abenteuerlustige und ihre Ausrüstung.

11. Roofnest Sparrow (€3.195)

Kategorie:

Hardshell
Bodenfläche: 26 qm
Scheitelhöhe: 101 cm
Fassungsvermögen: 2, 2+
Was wir mögen: Einfacher Aufbau und große Kopffreiheit.
Was wir nicht mögen: Teuer für seine Größe und nicht kompatibel mit einem Anbau.

Das kürzlich überarbeitete Sparrow ist ein echter Beweis für die Liebe zum Detail von Roofnest. Die Außenhülle aus ABS und Fiberglas ist stabil, leicht und aerodynamisch und bietet im Gegensatz zu einer Softshell Platz für einen wasserdichten Packsack (im Lieferumfang des Zeltes enthalten) und ein Solarpanel. Im Inneren findest du eine beeindruckend bequeme, drei Zentimeter dicke Matratze (unsere Tester sind sich einig) und drei Türen in voller Größe mit Markisen und Leiteraufsätzen, die dir einen angenehmen Aufenthalt ermöglichen. Das Sparrow lässt sich einfach aufklappen (eine Person benötigt dafür weniger als eine Minute) und du kannst sogar dein Bettzeug darin verstauen, wenn du das Zelt zusammenpackst (ein großer Nachteil des Falcon oben). Alles in allem ist das Zwei-Personen-Pop-up von Roofnest eines unserer Lieblingszelte für Paare oder Alleinreisende, die möglichst wenig Aufwand betreiben und den Komfort maximieren wollen. Da das Sparrow nicht mit einem Anbau kompatibel ist und einen relativ kleinen Grundriss hat, wäre es nicht unsere erste Wahl für ausgedehnte Ausflüge oder Basecamping. Wer jedoch jeden Tag umzieht, wird die Einfachheit des Zeltes lieben. Im Vergleich zu anderen beliebten Pop-up-Zelten wie dem AutoHome Maggiolina und dem James Baroud Evasion ist das Sparrow deutlich günstiger und du kannst das Vordach abnehmen und es als Ladebox verwenden, wenn du zusätzlichen Stauraum benötigst. Schließlich bietet Roofnest auch das 22 cm breitere Sparrow XL (3.495 €) und das neue Sparrow Adventure (in zwei Größen erhältlich) an, das ein ähnliches Design aufweist, aber zusätzlich über eingebaute Schienen und Querträger verfügt, damit du deine gesamte Ausrüstung mitnehmen kannst (achte aber auf die Zuladungsgrenze deines Fahrzeugs).

12. Cascadia Fahrzeugzelte Mt. Baker (€2.795)

Kategorie:

Hardshell
Bodenfläche: 26,8 qm
Scheitelhöhe: 116,84 cm
Fassungsvermögen: 2
Was wir mögen: Das schnörkellose Design ist erschwinglich, langlebig, schützend und einfach aufzustellen.
Was uns nicht gefällt: Die Kopffreiheit ist geringer als beim Falcon und das Klappdachdesign hat seine Grenzen.

Unter den Hardshell-Modellen ist das Mt. Baker von Cascadia Vehicle Tents das einfachste (und günstigste). Wie das Roofnest Falcon verfügt auch das Mt. Baker über ein stabiles Zweischalendesign, das unglaublich einfach aufzubauen ist und einen besseren Wind- und Regenschutz bietet als die meisten Softshell- oder Pop-up-Zelte. Im Inneren findest du eine weiche 5 cm-Matratze und eine gesteppte Decke, die für zusätzliche Isolierung von oben sorgt. Und wie alle CVT-Modelle ist auch das Mt. Baker aus hochwertigen Materialien gefertigt, die auch holprigen Straßen und nächtelangem Gebrauch standhalten. Die Bodenfläche des Mt. Baker ist ähnlich groß wie die des Falcon, aber die Stehhöhe ist mit 116 cm deutlich geringer als die des Falcon (152 cm). Und obwohl das CVT nicht annähernd so aerodynamisch ist (seine Packhöhe beträgt 27 cm im Vergleich zu 17 cm beim Roofnest), ist die gute Nachricht, dass es im zusammengepackten Zustand Bettzeug aufnehmen kann, was den Auf- und Abbau erheblich erleichtert. Clamshells sind nicht so wohnlich und vielseitig wie die meisten Dachzelte, aber wenn du Wert auf schnörkellosen Komfort und 4-Jahreszeiten-Schutz legst, ist das Mt. Baker einen Blick wert. Und mit 2.795 € ist es das günstigste Hardshell-Zelt hier (und 400 € günstiger als das vergleichbare Sparrow Eye von Rooftop). Hinweis: Der CVT Mt. Baker ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht auf Lager, aber wir gehen davon aus, dass sich die Lagerbestände im Frühjahr 2024 verbessern werden.

13. AutoHome Maggiolina AirLand Plus Medium (€4.199)

Kategorie:

Hardshell
Bodenfläche: 25 qm
Scheitelhöhe: 91 cm
Fassungsvermögen: 2, 2+, 3, 3+, 4
Was wir mögen: Langlebig und die Handkurbel ist stark und verlässlich.
Was wir nicht mögen: Nicht sehr geräumig und keine Markisen oder Türen mit durchgehendem Reißverschluss.

Die in Italien hergestellten und in den USA von AutoHome USA vertriebenen Maggiolina-Zelte sind für ihr einfaches, aber robustes Design bekannt. Das mittelgroße AirLand Plus ist mit seiner bequemen 7,6 cm-Schaumstoffmatratze, der stabilen Leiter und dem einfachen Pop-Top-Design unser Lieblingsmodell. Im Gegensatz zu den automatischen Gasdruckfedern der Hartschalenzelte von iKamper und Roofnest lässt sich das Maggiolina mit einer Handkurbel öffnen – ein deutlich robusteres System, das sich auch mit Ladung oder schwerem Schnee bedienen lässt. Es ist zwar etwas zeitaufwändiger und anstrengender, aber wir mögen die Einfachheit und finden den manuellen Lift insgesamt zuverlässiger (du kannst dich auch für das Air Top von AutoHome entscheiden, das die Maggiolina-Konstruktion um eine gasdruckunterstützte Öffnung erweitert). Warum haben wir das AirLand hier auf der Liste? Im Vergleich zum Roofnest Sparrow bietet das Maggiolina etwas weniger Platz für dein Geld: Mit dem Sparrow XL bekommst du fast 7 zusätzliche Quadratzentimeter und 4 Zentimeter mehr Kopffreiheit für ungefähr den gleichen Preis als das mittlere AirLand hier. Außerdem bieten die Markisen und die Türen mit durchgehendem Reißverschluss des Roofnest einen besseren Schutz vor den Elementen (das Maggiolina hat keine Markisen und die Türen lassen sich nur an den Seiten öffnen). Aber abgesehen von diesen Kritikpunkten ist das AirLand Plus ein einfaches, aber robustes Dachzelt mit nur wenigen zerbrechlichen Teilen, was ihm einen Platz auf unserer Liste eingebracht hat.

14. Yakima SkyRise HD 2 (€1.799)

Kategorie:

Softshell
Grundfläche: 25 qm
Scheitelhöhe: 106,68 cm
Fassungsvermögen: 2, 3
Was wir mögen: Die große Kopffreiheit, das Dachfenster und die werkzeuglose Installation.
Was uns nicht gefällt: Teurer als das Kukenam und weniger Platz im Inneren.

Yakima ist vor allem für sein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Dachträgern und Autozubehör bekannt, und der SkyRise HD vereint dieses Know-how in einem gut durchdachten Dachzeltdesign. Das SkyRise bietet bequem Platz für zwei Personen (oder in der mittleren Größe für drei Personen) und bietet mit seiner breiten Decke und den steilen Seitenwänden mehr Kopffreiheit als die meisten Softshells. Zu den weiteren Vorteilen gehören strapazierfähige und PU-beschichtete Stoffe (darunter ein 600D-Polyester-Korpus und ein 210D-Außenzelt), D-Ringe und Abspannleinen zum Befestigen von Ausrüstung oder zum Sichern des Zelts bei einer Sturmböe sowie ein durchsichtiges Vinyl-„Dachfenster“ im Außenzelt, das bei schlechtem Wetter Licht hereinlässt. Das SkyRise HD ist ein direkter Konkurrent zu unserem Topmodell, dem Tepui Kukenam. Im Vergleich der Drei-Personen-Modelle ist das Kukenam mit 1.900 € 400 € billiger (das Skyrise HD 3 kostet 2.299 €) und hat mit 132 cm eine um 10 cm höhere Gipfelhöhe. Allerdings wiegt der Yakima rund 7 kg weniger, und uns gefallen auch die größeren Türen und Fenster, die den Innenraum erheblich vergrößern. Für den reinen Sommergebrauch stellt Yakima auch das Standardmodell SkyRise (ohne „HD“) her, bei dem dünnere Materialien verwendet werden und das in der 3-Personen-Ausführung (medium) für erschwingliche € 1.799 angeboten wird. Und ein letzter Bonus: Alle Versionen der SkyRise werden mit einer werkzeuglosen Installation geliefert, was die Montage relativ schnell und schmerzlos macht.

15. Freespirit Recreation High Country 55″ (€2.395)

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 34 qm
Scheitelhöhe: 116 cm
Fassungsvermögen: 2+, 3+, 4+
Was wir mögen: Hochwertige Verarbeitung und schneller Aufbau für ein Softshell.
Was uns nicht gefällt: Teuer und nur eine Fenstermarkise.

Das in Bend, Oregon, ansässige Unternehmen Freespirit Recreation ist eine kleine Marke in der Welt der Dachzelte, aber ihre Produktpalette ist beeindruckend und verdient einen ernsthaften Blick. Sie bieten drei verschiedene Modelle an, darunter ein Clamshell-Hardtop (das Odyssey), ein Pop-up-Softshell (ihre Adventure-Serie) und ein faltbares Softshell (das High Country, das wir hier vorstellen). Das High Country 55″ ist eine robuste Option für zwei Camper, mit 10 cm Polsterung zwischen dem 5 cm-Boden und der 5 cm-Matratze, übergroßen Fenstern für freie Sicht und einer unglaublich schnellen Aufbauzeit. Wenn du die „Premium“-Version für 300 € mehr kaufst, bekommst du LED-Lichter und dickere Wände für den 4-Jahreszeiten-Einsatz, aber das Standardmodell ist unserer Meinung nach das bessere Angebot. Alles in allem sind diese Zelte zwar teuer, aber sie sind extrem gut gebaut und können mit den Premium-Angeboten von CVT, iKamper und Roofnest mithalten. Wie bereits erwähnt, verfügt das High Country über große Fenster rundherum, aber leider nur über eine Markise, was bedeutet, dass du die freiliegenden Seiten bei Regen zuknöpfen musst (das Thule Tepui Kukenam zum Vergleich hat Markisen an jedem Fenster und jeder Tür). Und mit einer Höhe von 35 cm im gepackten Zustand ist das High Country keine gute Wahl für diejenigen, die sich Sorgen um den Benzinverbrauch machen. Diese Kritikpunkte und das Fehlen herausragender Funktionen lassen das Zelt in unserer Liste nach unten rutschen, aber die Qualität und die Liebe zum Detail von Freespirit sind erstklassig.

16. Tuff Stuff Ranger 3 (€1.800)

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 34 qm
Scheitelhöhe: 132,08 cm
Fassungsvermögen: 3
Was uns gefällt: Anhang und Montagewerkzeug sind im Lieferumfang enthalten.
Was uns nicht gefällt: Die Passform und die Verarbeitung sind nicht so gut wie bei einem Thule Tepui-Modell.

Der Kauf eines Dachzelts ist nur der erste Schritt bei der Ausstattung deines Fahrzeugs – du brauchst auch Werkzeug für die Montage, und viele Leute fügen später Zubehör wie Anbauten und Gepäckfächer hinzu. Bei Tuff Stuff bekommst du alles aus einer Hand: Das Ranger 3 wird mit einem Anbau mit Reißverschluss, allen notwendigen Montage- und Befestigungswerkzeugen, einer Hängematte für die Ausrüstung und sogar einer Aufbewahrungstasche für deine Schuhe geliefert. Mit einem Preis von 1.800 USD ist das Ranger 3 ein ziemlich gutes Angebot für ein 3-Personen-Zelt und wir halten es für eine großartige Einstiegsoption für alle, die sich auf den Weg machen wollen, ohne sich mit dem Kauf von Einzelteilen und Erweiterungen herumschlagen zu müssen. Allerdings hat das Tuff Stuff nicht den gleichen Glanz und die gleiche Qualität wie die Softshells von Thule Tepui und bietet auch nicht die gleiche Auswahl an Anpassungsmöglichkeiten. Letztendlich bekommst du, wofür du bezahlst: Tepui konzentriert sich ausschließlich auf Dachzelte und hat einen großen Qualitätsvorsprung. Aber auch Tuff Stuff steht dem in nichts nach und bietet mit seinen Overlanding-Produkten – von Anhängern über Winden bis hin zu Ladeflächengestellen – ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Ranger 3 bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Erschwinglichkeit, was ihm einen Platz auf unserer Liste einbringt. Tuff Stuff bietet auch eine Reihe anderer Softshell-, Clamshell- und faltbarer Hardshell-Modelle an, vom Delta für zwei Personen (1.500 €) bis zum Alpha für vier Personen.

17. James Baroud Evasion (4.481 €)

Kategorie:

Hardshell
Bodenfläche: 37 qm
Scheitelhöhe: 104,14 cm
Fassungsvermögen: 2, 3
Was wir mögen: Unglaublich hohe Qualität und erstklassige Funktionen, darunter ein solarbetriebener Ventilator.
Was uns nicht gefällt: Teuer. Wenn du auf der Suche nach dem Daimler unter den Dachzelten bist, ist James Baroud deine Antwort.

Seit über 30 Jahren entwickelt und produziert das portugiesische Unternehmen Dachzelte, die in puncto Komfort, Stabilität, bombensicherem Wetterschutz und hochwertigem Design ganz oben auf der Liste stehen. Mit Standardmerkmalen wie einem solarbetriebenen Ventilator, einer Gasdruckfeder zum Öffnen (der Aufbau dauert nur 30 Sekunden) und einer LED-Beleuchtung sind selbst die Basismodelle von James Baroud eine Klasse für sich. Die James Baroud Evasion ist eine Pop-Top-Hardshell, ähnlich wie die Modelle Roofnest Sparrow oben und Maggiolina AirLand unten. Dieses Zelt ist zwar nicht ganz billig, aber es ist für die Strapazen einer Überlandfahrt besser geeignet als die meisten anderen – alle James Baroud-Modelle werden aus hochwertigen Materialien hergestellt und sind für Windstärken bis zu 95 km/h getestet (im Gegensatz zu den meisten Hardshell-Zelten sind sie auch mit einem geschlossenen Vorzelt kompatibel). Die meisten Dachcamper kommen mit einem billigeren Zelt aus (oder zahlen einen ähnlichen Preis für ein geräumigeres Modell), aber wenn es darum geht, mit dem Markennamen zu prahlen und das stilvollste Zelt zu haben, kommt man an James Baroud einfach nicht vorbei. Diese Zelte können schwer zu finden sein (James Baroud verkauft über seine Website und über einige andere Einzelhändler), aber es schadet nicht, dass sie alle mit einer zuverlässigen 5-Jahres-Garantie ausgestattet sind.

18. Front Runner Roof Top Zelt (€1.169)

Kategorie:

Softshell
Bodenfläche: 32 qm
Scheitelhöhe:116.84 cm
Kapazität: 2+
Was wir mögen: Bewährt auf Südafrikas rauen Landstraßen; leicht und einfach zu transportieren.
Was uns nicht gefällt: Der Thule Tepui Low-Pro ist nicht so hochwertig wie sein Vorgänger.

Off-Road-Touren sind in Südafrika unglaublich beliebt, und so überrascht es nicht, dass das in Johannesburg ansässige Unternehmen Front Runner für seine durchdachten und robusten Overlanding-Produkte bekannt ist. Ihr 42 kg schweres Roof Top Tent (ehemals Featherlight) ist das leichteste Modell auf dieser Liste und eine gute Wahl für kleinere Autos, Alleinreisende oder diejenigen, die ihr Zelt zwischen den Touren abbauen wollen. Um das Be- und Entladen noch einfacher zu machen, bietet Front Runner für 213 US-Dollar zusätzlich das Quick Release Tent Mount Kit an, mit dem du das Zelt schnell und ohne Werkzeug abbauen kannst (es kann auch mit den meisten anderen Modellen hier kombiniert werden). Trotz seines geringen Gewichts verfügt das Front Runner über ein strapazierfähiges Außenmaterial (600D Poly/Baumwoll-Ripstop) und ein Regenverdeck (400D Polyester Oxford) sowie einen zuverlässigen Boden und Rahmen. Im Vergleich zum Thule Tepui Low-Pro 2 (siehe oben) ist der Front Runner 5 kg leichter und kostet über 400 € weniger, aber er ist deutlich größer, wenn er gepackt ist (33 cm gegenüber 17 cm), und die Schiebeleiter (statt der Teleskopleiter) und die dünne Matratze haben nicht das hochwertige Gefühl des Thule Tepui. Wegen dieser Mängel landet er auf dem letzten Platz, aber er ist immer noch ein leichtes und funktionales Dachdesign zu einem guten Preis.

Überdachungszelte: Softshell vs. Hardshell

Softshell-Zelte Die meisten, die zum ersten Mal ein Dachzelt kaufen, entscheiden sich für Softshell-Modelle, und das aus gutem Grund. Diese Zelte sind mit einer robusten, wasserdichten Softshell-Hülle überzogen und lassen sich über das Dach deines Fahrzeugs hinaus ausklappen. Der Zeltkörper (in der Regel aus Segeltuch oder Nylon) ist an der gesamten Plattform befestigt und wird mit Hilfe von internen Scharnieren und manuell platzierten Stangen aufgestellt. Der offensichtlichste Vorteil ist der Preis: Zwei-Personen-Softshell-Zelte liegen in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 US-Dollar, während du für ein Standard-Zwei-Personen-Hardshell-Zelt in der Regel mehr als 3.000 US-Dollar bezahlen musst. Softshell-Zelte haben außerdem einen größeren Grundriss, sind in verschiedenen Formen erhältlich und können problemlos mit Anbauten und Vorzelten ausgestattet werden (mehr dazu weiter unten). Im Vergleich zu den Hardshell-Modellen liegen die Nachteile jedoch klar auf der Hand. In erster Linie sind die weichen Abdeckungen viel anfälliger für Feuchtigkeitsbildung (sprich: Schimmel), wenn sie gelagert werden, was zu einer kürzeren Lebensdauer führt. Außerdem sind Softshell-Zelte ohne die Stabilität einer harten Abdeckung oft lauter im Wind, sowohl beim Öffnen als auch beim Verstauen. Schließlich musst du damit rechnen, dass der Auf- und Abbau eines Softshell-Zeltes deutlich länger dauert als bei einem Bodenzelt (die meisten Hardshell-Zelte lassen sich sofort aufstellen, sobald du die Schlösser oder Riegel löst). Hardshell-Zelte Hardshell-Zelte bestehen aus einer Glasfaser-, Kunststoff- oder Aluminiumhülle, in der sich das Zeltdach befindet. Die meisten öffnen sich entweder mit einem Scharnier (Clamshells) oder lassen sich an allen Seiten aufklappen (wie eine Kiste). Die meisten Hardshells beschränken sich auf die Dachfläche des Fahrzeugs, aber einige (wie das Roofnest Condor XL) lassen sich ausklappen, wodurch sich die Bodenfläche vergrößert und du Extras wie eine Markise anbringen kannst. Hardshell-Zelte sind deutlich teurer und schwerer als Softshell-Zelte, und viele haben einen kleineren Grundriss. Aber die längere Lebensdauer, der höhere Komfort und der bessere Schutz sind es für viele wert. Beim Transport sind Hartschalenzelte außerdem aerodynamischer, absolut wasserdicht (Schimmel ist kein Thema) und schützen vor tief hängenden Ästen und umherfliegenden Trümmern. Durch ihr schalenartiges Design können sie außerdem oft zusätzliche Gegenstände wie Bettzeug aufnehmen, und einige (wie das iKamper X-Cover) können sogar ein Fahrrad, Skier, Kajak, Surfbrett oder ein Solarpanel darauf unterbringen. Wenn sie offen sind, sind sie viel windbeständiger, haben in der Regel mehr Kopffreiheit und sind für ihre bequemeren Matratzen bekannt. Einer der größten Vorteile von Hartschalenzelten ist der einfache Aufbau, der oft von einer Person in weniger als einer Minute erledigt werden kann. Für Camper, die jeden Tag ihr Zelt zusammenpacken und umziehen, ist das ein großer Vorteil.

Fassungsvermögen von Dachzelten

Wie herkömmliche Camping- und Rucksackzelte gibt es auch Dachzelte in verschiedenen Größen, von minimalistischen Zwei-Personen-Modellen bis hin zu großen Modellen, die bis zu sechs Personen Platz bieten. Die vom Hersteller empfohlene Kapazität ist ein guter Anhaltspunkt, aber beachte: Diese Angaben sind oft recht großzügig. Der Sparrow von Roofnest ist zum Beispiel 5 cm schmaler als eine Doppelmatratze, und die Matratze des iKamper Skycamp 2.0, die für vier Personen geeignet sein soll, ist nur ein wenig größer als eine Standard-Kingsize-Matratze. Familien mit kleinen Kindern kommen wahrscheinlich mit kleineren Grundrissen aus, aber viele Camper werden sich für eine größere Größe oder eine XL-Version entscheiden (eine Option bei den Zelten von Roofnest). Unserer Erfahrung nach sind der zusätzliche Komfort und die höhere Wohnlichkeit den Mehrpreis fast immer wert.

Innenraum: Matratzenabmessungen und Scheitelhöhe

Wie wir bereits erwähnt haben, stimmen die angegebene Kapazität und die Innenmaße eines Zelts nicht immer perfekt überein. Bei den hier vorgestellten Zelten reichen die Matratzenmaße von 119,38 cm x 213,36 cm (etwas schmaler als eine Doppelmatratze) bis 220,98 cm x 243,84 cm (größer als eine Kingsize-Matratze) und die Spitzenhöhen von 91 cm (Maggiolina AirLand von AutoHome) bis 152 cm beim Roofnest Falcon. Und bedenke, dass die Bodenmaße eines Zelts nicht immer mit der Größe der Matratze übereinstimmen. Die CVT-Serie mit verlängertem Außenzelt hat zum Beispiel einen größeren Grundriss, aber die Matratzenmaße sind die gleichen wie bei den Modellen mit Standard-Außenzelt. Und schließlich solltest du bedenken, dass die Scheitelhöhe nur den höchsten Punkt in der Zeltbox angibt. Hardshells wie das Roofnest Sparrow haben eine durchgängig hohe Scheitelhöhe, während andere, darunter Clamshells und Softshells, vom höchsten Punkt aus nach unten abfallen.

Integrierte Matratzen und Komfort

Ein wichtiges Designmerkmal und einer der größten Anziehungspunkte für Dachzelte ist die integrierte Matratze, die von relativ dünnen 2,5 cm-Polstern bis hin zu weichen 7,6 cm-Memory-Schaumstoffbetten reichen kann. Wenn du den Komfort bestimmen willst, solltest du auf die Tiefe der Matratze und auf Zusätze wie einen Memory- oder Gelschaum-Topper achten. Dabei solltest du bedenken, dass Klapp- oder Aufstellzelte in der Regel die besten Optionen bieten (sie müssen nicht zusammengeklappt werden, um sie zu schließen). Roofnest-Zelte zum Beispiel sind für ihren Komfort bekannt, während die Matratze des preisgünstigen Smittybilt Overlander dünn und steif ist (selbst das Spitzenmodell Skycamp von iKamper hat eine dünne, 2,5 cm dicke Matratze, die einen großen Schlafbereich mit einem kleinen Packmaß in Einklang bringt). Schließlich solltest du bedenken, dass einige Hersteller Matratzen-Upgrades anbieten: Die Standardmatratze von Thule Tepui ist 5,08 cm dick, während die Siesta-Luxusmatratze mit 7,6 cm Schaumstoff und einer Anti-Kondensationsmatte ausgestattet ist. Neben der Dicke und dem Typ der Matratze solltest du auch einen Matratzenbezug und eine Antikondensationsmatte in Betracht ziehen. Die meisten Matratzen werden mit abnehmbaren Bezügen geliefert, die sich in Bezug auf Wasserbeständigkeit, Atmungsaktivität und Komfort unterscheiden. Unserer Meinung nach ist es am besten, wenn du dich für einen Schutzbezug (wasserdicht/atmungsaktiv) entscheidest und ihn mit einem Laken-Set ergänzt (Marken wie Thule Tepui bieten Laken in Sondergröße an, du kannst aber auch ein normales Bettlaken-Set verwenden). Außerdem haben viele Zelte eine Anti-Kondensationsmatte unter der Matratze, um die Bildung von Feuchtigkeit und Schimmel zu verhindern (diese kann auch separat gekauft werden). Trotzdem ist es immer eine gute Idee, die Matratze zwischen den Fahrten abzunehmen oder sie tagsüber auf den Kopf zu stellen, damit die Unterseite trocknet und sie atmen kann.

Wetterbeständigkeit und Isolierung

Dachzelte sind so gebaut, dass sie den Elementen trotzen, mit dicken, wasserabweisenden Stoffen (normalerweise ein Polyester-Baumwoll-Gemisch) und komplett wasserdichten Vorzelten. Wenn du vorhast, dein Zelt bei schlechtem Wetter zu benutzen, solltest du auf eine vollflächige Markise an allen Fenstern und Türen achten, damit die Luft zirkulieren kann, ohne dass Feuchtigkeit eindringt. Pop-Top- und Clamshell-Modelle wie das James Baroud Evasion und das Roofnest Falcon nutzen ihre Schalen als Dächer, wobei Clamshells die stabilste Struktur bieten (solange du sie mit der Schale in Windrichtung aufstellst) und bei stürmischem Wetter einen ruhigeren Schlaf ermöglichen. Einer unserer Tester ist sogar auf eine Hardshell umgestiegen, weil er es satt hatte, dass seine Softshell im Wind flatterte. Einige Dachzelte bieten nicht nur Schutz vor Wind und Regen, sondern können auch mit einer zusätzlichen Isolierung ausgestattet werden, wie das Inner Insulation Tent von iKamper und das Thule Tepui Insulator. Wenn du es gewohnt bist, draußen zu schlafen, einen warmen Schlafsack hast oder nur in den Sommermonaten zelten willst, ist eine zusätzliche Isolierung wahrscheinlich nicht nötig. Aber für diejenigen, die das ganze Jahr über draußen sind oder häufig in höheren Lagen schlafen, können diese Einsätze in kalten Nächten eine schöne Dosis Wärme spenden.

Belüftung

Im Allgemeinen sind Dachzelte sehr atmungsaktiv. Erstens, weil die Luft zwischen dem Zelt und dem Fahrzeug unter dem Körper hindurchströmt, sind sie von Natur aus besser belüftet als normale Bodenzelte. Zweitens sind die meisten Modelle mit großzügigen Fenstern und Mesh-Paneelen ausgestattet, von denen viele komplett geöffnet oder nur mit einem Mückennetz geschlossen werden können und durch wasserdichte Markisen geschützt sind. Außerdem fügen die Hersteller oft Antikondensationsmatten unter dem Dach oder unter der Matratze eines Hardshell-Zeltes hinzu, um lästiges Tropfen mitten in der Nacht und Schimmelbildung zu vermeiden (diese Matten bieten außerdem eine weitere Isolierschicht). Wenn du großen Wert auf Belüftung legst, empfehlen wir dir ein Zelt mit atmungsaktivem Außenmaterial, einem vollflächigen Regenschutz (oder einem isolierten Hardtop) und genügend Platz zwischen den beiden Elementen, damit die Luft fließen kann. Wir lieben die Zelte von iKamper, aber viele Benutzer beschweren sich, dass sie aufgrund des fehlenden Raums zwischen dem Zeltkörper und dem Außenzelt nicht gut belüftet sind (du kannst das Außenzelt in trockenen Nächten immer zurückrollen). Unabhängig davon, für welches Zelt du dich entscheidest, ist es am besten, mit offenen Fenstern und Belüftungsöffnungen zu schlafen, um die Luftzirkulation zu fördern und die Ansammlung von Kondenswasser über Nacht zu minimieren.

Auf- und Abbau

Im Allgemeinen sind Dachzelte viel bequemer aufzubauen als ein normales Bodenzelt. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen den Modellen. Hardshell-Zelte lassen sich am schnellsten aufbauen – oft reicht es aus, die Schale zu lösen, die Scharniere einzurasten und zuzusehen, wie sich das Dach hebt. Selbst ein komplexeres Hardshell-Zelt wie das iKamper Skycamp 2.0 lässt sich in einer Minute aufbauen. Bei Softshell-Zelten dauert es dagegen etwas länger, die weiche Abdeckung zu entfernen und die Stangen zum Aufstellen des Außenzeltes und des Vorzeltes einzusetzen. Der Abbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei du darauf achten musst, dass sich der gesamte Zeltstoff sicher in der Hülle oder dem Überzug befindet. Freizeitcamper oder diejenigen, die ihr Dachzelt nur gelegentlich nutzen wollen, stört der zusätzliche Zeitaufwand für den Auf- und Abbau eines Softshell-Zeltes vielleicht nicht. Vielreisende und begeisterte Overlander (vor allem diejenigen, die täglich ihr Zelt zusammenpacken und umziehen) werden jedoch den Komfort eines Hardshell-Zeltes zu schätzen wissen, da es einfacher aufzubauen ist. Ein paar Minuten mögen nicht viel erscheinen, aber sie summieren sich schnell. Und wenn du einen Anbau oder ein separates Vorzelt aufbaust (siehe unseren Abschnitt „Anbauten und Vorzelte“ weiter unten), dauert der Aufbau natürlich länger und ist aufwändiger. Generell sind diese Systeme ideal für alle, die zwei oder mehr Nächte auf dem Campingplatz bleiben wollen, aber wir empfehlen sie nicht für Camper, die jeden Tag zusammenpacken und umziehen.

Geschlossene Größe, Aerodynamik und Benzinverbrauch

Die Packmaße von Dachzelten variieren stark, aber es ist eine gute Faustregel, dass die Grundfläche deines Zelts innerhalb der Abmessungen deines Dachs liegen sollte – und wer ein kleines Auto oder einen kleinen LKW hat, sollte vor dem Kauf besonders vorsichtig sein. Auch die Packhöhe ist ein sehr variabler Faktor, der sich stark auf den Benzinverbrauch und die Geräuschentwicklung während der Fahrt auswirken kann (denke daran, die zusätzliche Höhe zu berücksichtigen, wenn du unter Brücken durchfährst, in Parkhäuser einfährst usw.). Wenn du dir darüber Gedanken machst und ein niedriges Design möchtest, empfehlen wir dir ein Modell wie das schlanke und aerodynamische Roofnest Falcon, das im geschlossenen Zustand nur 6,5 cm hoch ist. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Hersteller die geschlossenen Maße jedes Zelts auf ihrer Produktseite aufführen, und es lohnt sich, sich vor dem Kauf darüber zu informieren.

Gewicht

Dachzelte sind zweifelsohne schwere und sperrige Ausrüstungsgegenstände. In unserer Liste oben reicht das Gewicht von 42 kg für das „minimalistische“ Front Runner Roof Top Tent bis zu satten 102 kg für das gigantische CVT Denali Pioneer (mit verlängertem Überzelt). Aufgrund ihres Gewichts und ihrer Größe sind diese Zelte nicht leicht auf- und abzubauen und erfordern in der Regel mindestens zwei Personen, um sie in deinem Fahrzeug auf- oder abzubauen. Der wichtigste Grund, auf das Gewicht zu achten, hat jedoch mit dem Fahrverhalten und den Transportmöglichkeiten deines Fahrzeugs zu tun. Für alle Fahrzeuge gibt es eine vom Hersteller festgelegte Höchstgrenze für die Dachlast (bei den meisten Autos und SUVs liegt sie bei  72 kg), die wir aus mehreren Gründen berücksichtigen sollten. Eine hohe Zuladung beeinträchtigt den Schwerpunkt deines Fahrzeugs drastisch, und eine Überlastung der Federung kann dauerhafte Folgen haben. Außerdem verschlechtert sich der Benzinverbrauch mit einer schwereren Ladung. Und die Zuladungsgrenze ist besonders wichtig, wenn du planst, Ausrüstung auf dein Zelt zu packen, wie z. B. beim Roofnest Sparrow Adventure oder iKamper X-Cover. Wir raten dir, dir diese Angaben vor dem Kauf genau anzusehen. Du solltest dir über die Dachkapazität deines Fahrzeugs im Klaren sein (sowohl statisch als auch dynamisch) und auch das Gewicht des Gepäckträgers, deines Bettzeugs und zusätzlicher Ausrüstung berücksichtigen.

Ausstattung und Zubehör

Die meisten Dachzelte verfügen über eine Standardausstattung, die eine Aluminiumleiter (verschiebbar oder teleskopierbar), eine Fenstermarkise und eine Hängematte für die Ausrüstung umfasst. Aber das ist noch nicht alles bei den Premium-Modellen. Die Summit-Serie von Cascadia Vehicle Tents verfügt zum Beispiel über LED-Beleuchtung, USB-Anschlüsse und Schuhsäcke. Das Angebot von James Baroud ist schon fast luxuriös und verfügt über einen solarbetriebenen Ventilator mit Lüftungsschlitzen und Staubfiltern. Wenn du dich für die Basismodelle entscheidest, hast du immer noch die Möglichkeit, zusätzliche Dinge zu kaufen. Dachzeltmarken wie Thule Tepui und iKamper bieten zum Beispiel Schuhablagen, Bettlakensets, Antikondensationsmatten, isolierte Innenzelte und sogar nachrüstbare Vordachfenster an.

Anbauten und Vorzelte

Für diejenigen, die längere Zeit campen, ist ein Anbau oder ein Vorzelt eine gute Möglichkeit, den Wohnraum zu vergrößern und gleichzeitig Privatsphäre und Schutz vor Sonne, Regen und Ungeziefer zu gewährleisten. Anbauten werden an der verlängerten Plattform des Zelts befestigt und schaffen einen geschlossenen Bereich darunter, der sich hervorragend für eine tragbare Dusche oder Toilette, eine Campingküche oder einen zusätzlichen Wohnraum eignet. Die meisten Anbauten schließen auch die Leiter ein und schaffen so eine schöne Treppe nach unten und oben. Vorzelte hingegen sind einfache Dächer, die aus deinem Zelt herausragen und mit Stangen aufgespannt werden, um einen offenen Bereich zu schaffen, der Schatten und zusätzlichen Schutz bietet. Einige Anbauten oder Vorzelte sind im Lieferumfang des Zelts enthalten (das Tuff Stuff Ranger 3 zum Beispiel hat einen Anbau), aber die meisten sind separat erhältlich. Wenn du dein Zelt und den Anbau separat kaufst, solltest du darauf achten, dass sie kompatibel sind. Die meisten haben denselben Namen, um die Sache zu vereinfachen, und die Hersteller geben in der Regel auch an, welche Zelte mit welchem Zubehör kompatibel sind. Und schließlich ist es wichtig zu wissen, dass Anbauten nicht mit Pop-up- oder Klappzelten kombiniert werden können, die sich nicht über die Grundfläche deines Fahrzeugs hinaus ausklappen lassen (mit Ausnahme des geschlossenen Vorzelts von James Baroud). Wenn du also vorhast, später ein solches Zelt hinzuzufügen, solltest du darauf achten, dass du das passende Modell kaufst.

Externe Lagerung

Wenn du gerne Rad fährst, Ski fährst, paddelst oder surfst, hast du mehrere Möglichkeiten, deine Ausrüstung mit einem Dachzelt zu transportieren. Die erste ist das neue Foothill von Thule Tepui, das nur 60 cm breit ist und etwa die Hälfte deines Daches für Standardgepäckträger und Ausrüstung frei lässt. Wenn du etwas mehr Platz zum Schlafen brauchst (das Foothill ist mit einer Grundfläche von ca. 2,7 Quadratmetern recht klein), solltest du ein Dachzelt mit Außenstauraum in Betracht ziehen. Es gibt einige Hardshell-Zelte, an deren Dach du Ausrüstung befestigen kannst, darunter das iKamper X-Cover und das Sparrow von Roofnest. Das X-Cover wird sogar mit integrierten Querstangen geliefert, die mit Nachrüstgepäckträgern kompatibel sind, während das Sparrow einen Bereich für ein Solarpanel (das mit Klettverschluss befestigt wird) und Befestigungspunkte für einen mitgelieferten wasserdichten Packsack hat. Und wir wären nachlässig, wenn wir hier nicht die HyBox von Thule Tepui erwähnen würden. Dabei handelt es sich um einen aufklappbaren Hartschalenkoffer mit einer herausnehmbaren Matratze und abzippbaren Stoffwänden, die ihn zu einer 2,3-Quadratmeter-Ladebox für die Aufbewahrung von Ausrüstung machen. Mit anderen Worten: Du musst nicht mehr jedes Wochenende abwechselnd dein Zelt oder deine Transportbox am Auto befestigen.

Langlebigkeit und Wartung

Im Allgemeinen werden Dachzelte aus robusten Materialien gebaut, die häufigem Gebrauch und Missbrauch standhalten können. Nur selten werden Zugeständnisse gemacht, um Gewicht zu sparen – du kannst dich auf extrem dicke Stoffe und robuste Reißverschlüsse freuen (das Explorer Kukenam 3 von Thule Tepui hat zum Beispiel 600 Denier starke Wände im Vergleich zum 75D-Außenmaterial eines beliebten Campingzelts wie dem REI Co-op Kingdom). Neben den Stoffen sind auch die Metallteile für eine lange Lebensdauer ausgelegt und die Böden sind für ein hohes Gewicht ausgelegt. Trotz der beeindruckenden Gesamtqualität der Konstruktion ist die größte Gefahr für Dachzelte die Exposition. Wenn du dein Zelt nicht bei jedem Ausflug vom Dach deines Fahrzeugs abnimmst, wird es mit der Zeit durch Sonne und Feuchtigkeit beschädigt. Hardshell-Zelte sind viel besser: Sie haben eine sichere, wasserdichte Außenhaut, die länger hält und den Elementen besser standhält als die Zeltplanen oder Nylonhüllen von Softshell-Zelten. Allerdings sind nicht alle Softshells gleich gut. Das Thule Tepui Explorer Kukenam zum Beispiel verwendet UV- und schimmelbeständiges Material, um seine Lebensdauer zu verlängern, und Thule Tepui hat auch eine Reihe von „Ruggedized“-Zelten im Angebot, die aus dickerem Material (360 g statt 260 g Segeltuch), versiegelten Nähten und einem robusten Aluminiumboden zum Schutz vor Ästen und Steinen bestehen. Falls dein Softshell-Zelt einmal ausgetauscht werden muss, ist das Vordach bei den meisten Modellen mit Reißverschlüssen am Gestell befestigt, so dass du das Vordach austauschen kannst, ohne eine komplett neue Ausrüstung zu kaufen. Unabhängig davon, für welches Modell du dich entscheidest, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Lebensdauer deines Zeltes zu verlängern. Am wichtigsten ist es, das Zelt nach jeder Reise vollständig zu trocknen und es an einem trockenen, schattigen Ort zu lagern, genau wie ein normales Zelt. Wir empfehlen außerdem, die Matratze regelmäßig aufzustellen, damit der Boden des Zelts auslüften kann. Wenn Schmutz in die Stoffe oder Reißverschlüsse eindringt, kann er sie schnell beschädigen. Deshalb solltest du sie regelmäßig mit einem milden Spülmittel und warmem Wasser reinigen. Wenn dein Regenverdeck oder die Zeltwände kein Wasser mehr abweisen und du die Wasserdichtigkeit wiederherstellen musst, hat sich ein wasserabweisendes Spray wie Star Brite’s Waterproofing Spray am besten bewährt.

Kompatibilität von Fahrzeug und Gestell

Bevor du ein Dachzelt kaufst, solltest du dir sicher sein, dass du das richtige Fahrzeug für den Einsatz hast. Wenn dein Auto, Lkw, Geländewagen oder Van mit einem Dachgepäckträger ausgestattet ist, kannst du in der Regel auch ein Dachzelt anbringen. Einige Fahrzeuge sind bereits ab Werk mit einem Dachträger ausgestattet, viele werden jedoch von Firmen wie Thule und Yakima nachgerüstet. Der erste Schritt besteht darin, einen Dachgepäckträger zu kaufen, der mit deinem Fahrzeug kompatibel ist (viele Hersteller-Websites machen dies mit interaktiven Fit-Tools ganz einfach, wie z. B. der Fit Guide von Thule hier). Als Nächstes musst du sicherstellen, dass dein Dachzelt auf den Gepäckträger passt. Die gute Nachricht ist, dass dies viel weniger kompliziert ist, als es klingt: Die meisten Dachzelte sind sehr anpassungsfähig und werden mit einer Reihe von Einstellmöglichkeiten und verfügbaren Adaptern geliefert. Bei der Fahrzeugkompatibilität gibt es noch ein paar andere Faktoren zu beachten. Wie bereits erwähnt, gibt es für alle Fahrzeuge statische und dynamische Belastungswerte, die das Gewicht deines Zeltes begrenzen. Wenn du ein Auto, einen Kleinlastwagen oder einen SUV hast, ist es besonders wichtig, dies im Voraus zu wissen (das 102 kg schwere CVT Denali Pioneer Extended kann zum Beispiel nur auf größeren Fahrzeugen montiert werden). Außerdem solltest du dir Gedanken über den Montageort machen: Dachzelte können auf dem Dach, über dem Vordach oder der leeren Ladefläche deines Lkws, auf einem Anhänger oder sogar auf einem Hitch Rack wie dem Rubicon EP Hitch Tent Rack System befestigt werden (so hast du mehr Platz auf dem Dach für andere Ausrüstung).

Aufbau eines Überdachungszeltes

Wenn du dich vergewissert hast, dass dein Dachzelt sowohl mit deinem Fahrzeug als auch mit deinem Gepäckträger kompatibel ist, kannst du es auf das Dach laden (auch hier empfehlen wir mindestens zwei Personen für die Arbeit). Unserer Erfahrung nach sind die Zelte von Gepäckträgerherstellern (insbesondere Thule und Yakima), die mit bestimmten Gepäckträgern kompatibel sind, am benutzerfreundlichsten – du kannst den Gepäckträger und das Zelt gleichzeitig kaufen und weißt, dass sie zusammenpassen. Andere Designs erfordern etwas mehr DIY-Kenntnisse für die Installation (YouTube-Videos sind sehr hilfreich) und wahrscheinlich ein paar Fahrten zum Baumarkt. Auch hier gilt: Wenn du in einem örtlichen Fachgeschäft einkaufst, kannst du dir die Mühe sparen, denn viele Geschäfte helfen dir beim Verladen des Zelts auf dein Fahrzeug.

Überdachungszelt online kaufen

Da es sich bei Dachzelten um so große Investitionen handelt, empfehlen wir dir, in deinem örtlichen Einzelhändler oder Ausrüstungsgeschäft verschiedene Modelle zu vergleichen, bevor du eine Entscheidung triffst. Es gibt einfach keinen Ersatz dafür, in ein Zelt zu steigen und ein Gefühl für die Gesamtkonstruktion und die Abmessungen zu bekommen. Die meisten REI Co-op Stores haben eine Auswahl an Thule Tepui und iKamper Zelten und du kannst auch Modelle in Gepäckträger-, Fahrzeugzubehör- oder Overlanding-Läden finden. Ein weiterer Vorteil des persönlichen Einkaufs: Die meisten stationären Händler bieten mit großer Wahrscheinlichkeit einen Montageservice an. Die meisten der hier aufgeführten Dachzelte kannst du bequem von zu Hause aus kaufen. Die Versandkosten können deine Ersparnis wieder zunichte machen (REI Co-op und Thule verlangen €160 bzw. €150), aber einige Händler liefern kostenlos, darunter iKamper und Roofnest. Wenn du weißt, welches Modell du kaufen möchtest und keine hohen Versandkosten anfallen, ist der Online-Kauf keine schlechte Idee.

Ist ein Überdachungszelt das Richtige für dich?

Mit Dachzelten kannst du nicht nur praktisch jedes Fahrzeug in einen Camper verwandeln und wertvollen Stauraum im Inneren freimachen, sondern sie sind auch komfortabler als ein normales Campingzelt, viel einfacher aufzustellen und halten dich vom Boden fern. Bevor du eine so große Investition tätigst, solltest du aber auch die Nachteile bedenken: Dachzelte sind teuer, beeinträchtigen den Benzinverbrauch und das Fahrverhalten deines Fahrzeugs und sind schwer und mühsam zu transportieren. Außerdem musst du im Gegensatz zu einem Bodenzelt jedes Mal dein Lager abbauen, wenn du dein Fahrzeug bewegen willst, und das Ein- und Aussteigen über Leitern kann schnell langweilig werden. Letztendlich ist es wichtig, dass du deine Campingvorlieben und -bedürfnisse abwägst. Wenn Bequemlichkeit und Komfort die wichtigsten Faktoren sind und du dir weniger Gedanken über die Logistik des Transports im Auto machst, ist ein Dachzelt sehr sinnvoll.

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